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Nuno André Ferreira
Portugal, Agência Lusa

Ein Kind sitzt in einem Auto in der Nähe eines Waldbrandes in Oliveira de Frades, Portugal, am 7. September.

Am 7. September setzte im Osten Portugals in Oliveira de Frades, über 100 Kilometer von Porto entfernt, ein Flächenbrand ein, der sich 30 Kilometer gen Westen bis nach Sever do Vouga und 40 Kilometer gen Süden bis zum im benachbarten Bundesland liegenden Águeda ausbreitete. Mindestens 300 Feuerwehrleute, 100 Landfahrzeuge und zehn Löschflugzeuge kämpften gegen den Großbrand in einer Landschaft, in der vor allem Eukalyptusbäume wuchsen. Die unkontrollierte Verbreitung von Eukalyptusbäumen – die Rohstoffe für die wirtschaftlich bedeutsame Zellstoffindustrie liefern, die aber auch extrem brennbar sind – ist einer der zentralen Faktoren für die schnelle Ausbreitung von Flächenbränden. Ein von der portugiesischen Naturschutzorganisation ANP und dem World Wide Fund for Nature (WWF) veröffentlichter Bericht aus dem Jahr 2020 konstatiert, dass Portugal das am stärksten von Flächenbränden betroffene europäische Land ist: Über drei Prozent seiner Wälder fallen jährlich den Flammen zum Opfer.

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