Energieversorgung: Kitzingen kann autark werden

Die Energieversorgung ist spätestens seit der Ukraine-Krise deutschlandweit in der Diskussion, Kommunen wollen sich auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen. Der Geschäftsführer der LKW, Marek Zelezny, ist guter Dinge, dass das in Kitzingen gelingen kann.

Mit einem Ausbau der Windkraft und der Photovoltaik-Flächen könnte Kitzingen in Sachen Energieversorgung autark werden.

Wie beurteilen Sie die Situation in Kitzingen? 
Zelezny: Kitzingen und die LKW sind schon jetzt gut aufgestellt. Wir haben rechtzeitig auf die Krise reagiert und alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen und in die Wege geleitet. Aber natürlich gibt es noch weitere Unsicherheiten die mit der Entwicklung der politischen und dem energetischen Umfeld zusammenhängen.


Wie und wo sehen Sie Entwicklungspotenzial für die Positionierung der LKW oder der Stadt?

Zelezny: Unter Berücksichtigung der sich schnell und dynamisch ändernden Rahmenbedingungen, sollten wir die Chance ergreifen und die Region energetisch weiterzuentwickeln.
Wir können die Energie aus diversen Erneuerbaren Energiequellen gewinnen und dem Bürger zur Verfügung stellen.
Wichtig ist dabei, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten und gleichzeitig Speicheroptionen auszuloten und zu untersuchen.


Wo sollen diese Flächen entstehen?
Zelezny: Das werden wir dem Stadtrat in der kommenden Sitzung vorstellen. Wichtig ist es, dass wir die Erneuerbaren Energien so nah wie möglich am Verbraucher ausbauen.

Wie groß ist das noch vorhandene Potenzial?
Zelezny: Unser Ziel sollte es sein energetisch autark zu werden. 


Das betrifft die Versorgung der mittlerweile mehr als 23.000 Bürger?
Zelezny: Das betrifft nicht nur alle Privathaushalte. Wenn wir die möglichen Ressourcen ausnutzen, könnten wir auch alle Firmen mit sauberem Strom aus Kitzingen bedienen. Wir müssen es nur anpacken und die Weichen jetzt richtigstellen.