Die Regierung von Unterfranken hat bereits zum fünfzehnten Mal den Integrationspreis für gelungene Integrationsarbeit vergeben. Der dritte Platz ging in diesem Jahr an die Stadt Kitzingen und die städtische Anlaufstelle für Ehrenamtliche WirKt für ihr Projekt „Landsleute helfen Landsleuten.“ Bürgermeisterin und Integrationsbeauftragte Astrid Glos konnte das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro von Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann entgegennehmen.
Bei dem Projekt werden Menschen mit Migrationshintergrund eingesetzt, um ihren Landsleuten einen besseren Start zu ermöglichen. Eingesetzt werden die Ehrenamtlichen vor allem bei Übersetzungstätigkeiten und Behördengängen. Das Projekt soll in Zukunft um einen Umzugshelferservice erweitert werden. Die Übersetzertätigkeiten erfolgen etwa bei Schulen, Kindergärten, Behörden, Ärzten, Schwangerenberatungen etc. Die Gewinnung der Ehrenamtlichen, die Schulungen und die Vermittlung der Einsätze erfolgen über WirKT, eine Anlaufstelle für Ehrenamtliche der Stadt Kitzingen. Träger ist der AWO Bezirksverband Unterfranken. Derzeit wird das Projekt von 46 Ehrenamtlichen unterschiedlichster Altersgruppen sowie unterschiedlicher Herkunftsländer, etwa Syrien, Afghanistan, Ukraine, Russland, Türkei und Bulgarien unterstützt. „Die Ehrenamtlichen profitieren selbst sehr stark von dem Projekt“, erklärt Astrid Glos. „Die Hilfe, die sie selbst am Anfang erfahren haben, können sie wieder zum Teil zurückgeben und ihre Deutschkenntnisse dabei stetig verbessern.“
Das Projekt finanziert sich ausschließlich über Spenden. Zudem stellt die Integrationsbeauftrage der Stadt Kitzingen jedes Jahr aus ihrem Budget eine kleine Summe für das Projekt zur Verfügung, mit der zum Beispiel ein Dankeschönfest organisiert werden kann.
Insgesamt sind in diesem Jahr 13 Projekte aus dem gesamten Regierungsbezirk eingereicht worden. Der erste Preis ging nach Bad Königshofen, der zweite nach Gochsheim. Die Stadt Kitzingen hatte bereits 2012 einen Integrationspreis von der Regierung von Unterfranken erhalten, damals für das Projekt „Integrative Gärten.“