Zwischenlager für SuedLink

Spatenstich im Kitzinger Gewerbegebiet ConneKT

Spatenstich im Gewerbegebiet ConneKt: Hier entsteht eines von sieben oder acht Zwischenlagern für den Bau der Energietrasse SuedLink.

Auf dieser Fläche in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes sollen künftig Kabeltrommeln für SuedLink gelagert werden.   

Im Jahr 2028 soll die Trasse SuedLink Energie aus dem Norden des Landes in den Süden transportieren. Eine wichtige logistische Drehscheibe für dieses Vorhaben wurde jetzt im Kitzinger Gewerbepark ConneKT eingeweiht. Auf rund 10 000 Quadratmetern entsteht ein Kabelzwischenlager. Im Mai soll es fertiggestellt sein.

Zwischen 80 und 90 Tonnen wiegt eine Kabeltrommel, ungefähr 100 Stück sollen in Kitzingen gleichzeitig zwischengelagert werden können. Die Kabel werden in Köln und im schwedischen Karlskrona produziert und von dort nach Kitzingen transportiert. Ob per Schiff oder auf der Straße ist noch nicht endgültig geklärt. Klar ist, dass der Transport zum und vom Kitzinger Zwischenlager nur über spezielle Schwerlasttransporter mit einer Gesamtlänge von 42 Metern erfolgen kann. Die Zufahrt über das bestehende Wegenetz im Gewerbegebiet ist für die Transporter mit dieser Überlänge wegen der Kurven nicht möglich und soll stattdessen über die Panzerstraße und den Flugplatz erfolgen. Das Gelände in Sichtweite zum Flugplatz soll betoniert werden und für die rund 30 prognostizierten Mitarbeiter sollen Büro- und Umkleidecontainer aufgestellt werden.

Vom Kitzinger Zwischenlager aus werden die Baustellen für die Energietrasse in einem Radius von rund 100 Kilometern bedient. Kitzingen ist damit eines von sieben bis acht Zwischenlagern auf der insgesamt rund 700 Kilometer langen SuedLink-Trasse.  „Wir tragen damit einen Teil zur Energiewende bei“, meinte Bürgermeister Manfred Freitag beim offiziellen Spatenstich. Nach der geplanten Fertigstellung der Trasse im Jahr 2028 wird das rund 10 000 Quadratmeter große Gelände wieder in den Besitz der Projektentwicklungsgesellschaft blumquadrat übergehen. Deren Gründer Markus Blum informierte während des Spatenstichs, dass nach nunmehr zehn Jahren alle verfügbaren Flächen im Gewerbegebiet ConneKT verkauft oder bebaut seien. Lediglich einige Gebäude seien noch zu erwerben.

 

Info:  Die Stromleitung SuedLink soll für eine stabile und sichere Stromversorgung in Deutschland sorgen. Die Trasse soll die Windparks im Norden Deutschlands und die Wasserkraftwerke in Skandinavien mit den Solarkraftwerken in Süddeutschland verbinden. Die Trasse führt nicht durch den Landkreis Kitzingen, aber durch den benachbarten Landkreis Würzburg. Die Übertragungsleistung von SuedLink beträgt laut Betreiberfirma vier Gigawatt, davon sollen zwei Gigawatt in Bayern ankommen. Zehn Millionen Haushalte könnten so mit Strom versorgt werden. Die Investitionssumme für die insgesamt 700 Kilometer lange Trasse beträgt etwa zehn Milliarden Euro.

 

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