Eine Telefonzelle als Bücherschrank

Die öffentlichen Bücherschränke erfreuen sich in Kitzingen großer Beliebtheit. Jetzt ist ein neuer Bücherschrank in ganz besonderer Optik hinzugekommen. Am Platz vor dem Alten Friedhof steht eine umfunktionierte Telefonzelle.

Freuen sich über den neuen und sehenswerten, öffentlichen Bücherschrank am Platz vor dem Alten Friedhof: Bürgermeisterin Astrid Glos, der vormalige Besitzer der Telefonzelle Günther Dosch und der Beratungs-Center-Leiter der Sparkasse in Kitzingen, Christian Blachnik.    Foto: Ralf Dieter 

Bürgermeisterin und Ideengeberin Astrid Glos dankte bei der Einweihungsfeier nicht nur der Sparkasse Mainfranken, die das Projekt großzügig unterstützte, sondern auch den Mitarbeitern des Bauhofes und dem ursprünglichen Besitzer der Telefonzelle, Günther Dosch aus Neuses am Berg. Der hatte die Telefonzelle, die einst an der Raststätte Riedener Wald stand, von der Post abgekauft. Ein paar Jahre stand sie auf dem Gelände des Gymnasiums, an dem sein Sohn das Abitur machte, dann kam sie wieder zurück auf sein Grundstück. Über den ehrenamtlichen Mitarbeiter der Kitzinger Tafel, Herbert Müller, wurde Astrid Glos auf die Telefonzelle aufmerksam, im Kitzinger Bauhof erhielt sie einen neuen, dunkelroten, Anstrich. „Die Farbe passt ganz wunderbar zur ehrwürdigen Friedhofsmauer“, meinte Glos und wünschte sich, dass auch dieser öffentliche Bücherschrank regen Zuspruch erhält.

 

Info: Die Idee zu öffentlichen Bücherschränken in Kitzingen wurde im Rahmen der Sprachwochen geboren. Mittlerweile gibt es in der Stadt mit ihren Ortsteilen sechs Schränke in unterschiedlichen Designs und Größen. Der erste öffentliche Bücherschrank war in einem abgestorbenen Baum vor dem Alten Friedhof eingearbeitet. Zuletzt stand dort ein Schrank, der dem Dauerregen nicht gewachsen war. Der nächste und damit siebte öffentliche Bücherschrank wird noch in diesem Jahr vor dem Stadtteilzentrum in der Kitzinger Siedlung eingeweiht.