Montevarchi - Italien

Unsere italienische Partnerstadt Montevarchi liegt im Herzen der Toskana, einer der schönsten Landschaften Italiens, 977 Kilometer von Kitzingen entfernt. Zahlreiche partnerschaftliche Aktivitäten in Sport, Kultur, Schulen und Wirtschaft verbinden die 25.000 Einwohner zählende, typisch italienische Stadt seit über 25 Jahren mit Kitzingen. Im reizvollen Hügelland gedeiht der tiefrote Chianti ebenso wie der berühmte Vino Santo. Im nahen Umkreis befinden sich bedeutsame Städte wie Florenz, Arezzo und Siena.

Freundeskreis der Partnerstädte Kitzingen e.V. - Montevarchi

Wappen der Stadt Montevarchi
 

Prades - Frankreich

In einer kontrastreichen Gegend zwischen Mittelmeer und Pyrenäen, nahe der spanischen Grenze, liegt die französische Partnerstadt Prades. Bis zum Mittelmeer sind es 50 Kilometer. Die Stadt im Roussillon, am Fuße des 2.785 Meter hohen Canigou hat rund 7.500 Einwohner und ist 1.260 Kilometer von Kitzingen entfernt. Hier gedeihen Pfirsiche, Kiwis und Feigen, ein feuriger Rotwein (Roussillon-Village), der Aperitif Rivesaltes sowie der Dessertwein Banyuls. Inmitten einer geschichtsträchtigen Landschaft finden sich "Perlen der katalanischen Romantik". Regelmäßige schulische Begegnungen und Bürgerfahrten haben seit 25 Jahren Tradition.

Freundeskreis der Partnerstädte Kitzingen e.V. - Prades

Wappen der Stadt Prades
 

Trebnitz - Polen

Die Partnerschaft mit der polnischen Stadt Trzebnica (Trebnitz) wurde 2009 begründet. Eine besondere Verbindung mit Trzebnica hat Kitzingen durch die Person der Heiligen Hedwig von Schlesien. Im Kloster Kitzingen genoss sie als junges Mädchen ihre Ausbildung, in der Basilika von Trzebnica fand sie ihre letzte Ruhestätte. Die rund 13.000 Einwohner zählende Kreisstadt ist etwa 650 Kilometer entfernt und liegt 20 Kilometer nordöstlich der Metropole Breslau. Das Umland von Trzebnica ist landwirtschaftlich geprägt. Es finden Besuche von Schöler und Jugendgruppen sowie Bürgerfahrten statt.

Freundeskreis der Partnerstädte Kitzingen e.V. - Trzebnica

Wappen der Stadt Trebnitz
 

Begegnungen in Trebnitz

Eine Städtepartnerschaft lebt von menschlichen Begegnungen. Beim jüngsten Besuch einer Kitzinger Delegation in Trebnitz verabredeten verschiedene Persönlichkeiten eine weitere Zusammenarbeit:

Joanna Rafalska und Corinna Neeser (Leiterinnen der Touristinformationen):

„Wir können etwas voneinander lernen“, sagte Joanna Rafalska nach dem ersten Treffen der beiden Verantwortlichen in Trebnitz. 20 Mitarbeiter umfasst ihr entsprechendes Ressort im Trebnitzer Rathaus. Dort werden alle anfallenden Arbeiten eigenständig erledigt: Vom Marketing über das Erstellen von Grafiken bis hin zum Schreiben von Texten. Joanna Rafalska war vor Corona schon einmal zu Besuch in Kitzingen. „Eine tolle Stadt“, schwärmt sie. Jetzt will sie die Zusammenarbeit auf touristischer Ebene forcieren – ganz im Sinne ihrer Kollegin Corinna Neeser. „Wir wollen uns mit einem Stand beim Obstfest in Trebnitz vorstellen“, kündigt die Leiterin der Kitzinger Touristinformation an. Im September dieses Jahres soll zur Delegation auch die Etwashäuser Gärtnerkönigin gehören. „Auf diesen königlichen Besuch freuen wir uns ganz besonders“, meinte Joanna Rafalska mit einem Lächeln.

 

Andrzey Traczyk (Präsident GKS Polonia Trebnitz) und Stefan Schaar (Betreuer Bayern Kitzingen):

„Ich möchte diesen Austausch auf sportlicher Ebene gerne intensivieren“, meinte Andrzey Traczyk zum Abschluss des ersten Besuches von Kitzinger Fußballspielern in Trebnitz. Eine Jugendmannschaft von Bayern Kitzingen hatte die rund 650 Kilometer lange Reise auf sich genommen. „Für uns war es eine Ehre, als erste Mannschaft hier in Trebnitz spielen zu dürfen“, sagt Betreuer Stefan Schaar. Er zeigte sich nicht nur von der Vielfalt und dem guten Zustand der sportlichen Anlagen in der Partnerstadt überrascht, sondern vor allem von der Gastfreundschaft. „Wir sind richtig toll aufgenommen worden.“ Andrzey Traczyk hat vor allem der Moment nach dem Spiel der beiden Jugendmannschaften gefallen. „Da haben die Jungs zusammen Obst und Pizza gegessen und ihre Handy-Nummern ausgetauscht.“ Der Vereinspräsident zeigte sich überzeugt, dass der Austausch weiterleben wird. „Unsere Jungs haben schon gefragt, wann sie nach Kitzingen fahren dürfen.“ Die genaue Antwort konnte Stefan Schaar nicht geben. „Aber natürlich soll ein Gegenbesuch stattfinden“, versicherte er und ergänzte mit einem Lächeln: „Die Messlatte ist nach diesem Empfang hier allerdings sehr hoch gelegt worden.“

 

 

Janusz Pancerz (Leiter des Zentrums Sport und Erholung in Trebnitz) und Kurt Semmler (Vorstandsmitglied TG Kitzingen):

„Wir feiern im kommenden Jahr unser 175-jähriges Jubiläum“, erinnert Kurt Semmler. „Und natürlich wollen wir auch Gäste aus unserer polnischen Partnerstadt begrüßen.“ Semmler nutzte die Reise, um erste Kontakte zu knüpfen. Janusz Pancerz kann sich gut vorstellen, dass Sportler aus Trebnitz bei der Jubiläumsfeier in Kitzingen im Jahr 2023 präsent sein werden. Ob Gardetänzer, Jiu-Jitsu-Kämpfer oder die Mitglieder des brasilianischen Kampftanzes Copaeira: Möglichkeiten gibt es in großer Zahl. „Wir werden die Gespräche intensivieren und auch mit den anderen Partnerstädten Kontakte knüpfen“, kündigte Kurt Semmler an.

 

Mariusz Szkaradzinski (Direktor der „Dorfschule“ in Trebnitz) und Frank Drescher (Lehrer der Friedrich-Bernbeck-Schule):

Zwei Jahre ruhte der Schulaustausch wegen der Corona-Pandemie, jetzt wollen die beiden Vertreter wieder Schwung in die Beziehungen bringen. „Für unsere Schüler ist es natürlich ein Erlebnis, die Welt ein bisschen besser kennenzulernen“, sagt Mariusz Szkaradzinski, Direktor der Berufsschule, rund 15 Kilometer außerhalb von Trebnitz. Sein Problem: Das Schulsystem in Polen wird gerade umgestellt, er wird „nur noch“ Schüler bis einschließlich der 8. Klassen unterrichten. Für Frank Drescher, den neuen Beauftragten der Städtepartnerschaft an der Friedrich-Bernbeck-Schule kein Problem. „Unsere Schulleitung möchte die Partnerschaft auf jeden Fall aufrechterhalten“, versichert er. Bis zu fünf Schüler mit zwei Lehrern sollen auch künftig für eine Schulwoche nach Kitzingen kommen und bei Gasteltern untergebracht sein, kündigte Frank Drescher an, der sich nach seinem ersten Besuch in Trebnitz begeistert von der Gastfreundschaft zeigte.

 

 

Daniel Buzcak (Hauptamtsleiter Rathaus Trebnitz) und Peter Grieb (Hauptamtsleiter Stadt Kitzingen):

Zum ersten Mal besuchte Peter Grieb als Nachfolger des bisherigen Hauptamtsleiters Ralph Hartner die polnische Partnerstadt. „Ich habe mich ein Stück weit verliebt“, bekannte er am letzten Abend. „In die Stadt, in die Partnerschaft und vor allem in die Menschen.“ Für ihn steht außer Frage, dass diese Partnerschaft fortgeführt wird. „Das Gleiche gilt für mich“, meinte Daniel Buczak, der die Treffen seit vielen Jahren mitorganisiert. Dass immer wieder neue Gruppen und Menschen den Austausch wahrnehmen, begrüßt er ausdrücklich. „Das macht unsere Partnerschaft so lebendig.“ Wie in jeder anderen Beziehung müsse man sich kümmern, füreinander interessieren und den Kontakt halten, wünschte sich Peter Grieb. Nach seinen ersten fünf Tagen in Trebnitz will er diese Aufgabe gerne mit Leben füllen. „Ich habe ein ganz anderes Gefühl für diese Städtepartnerschaft bekommen“, sagt er.

 

Slawek Fabiszewski (Vorsitzender Jagdverband Trebnitz) und Frank Delißen (Leiter der staatlichen Berufsschulen und passionierter Jäger):

Als Schulleiter hat Frank Delißen den Kontakt mit Trebnitz seit Jahren aufrechterhalten. „Als Jäger konnte ich auch private Kontakte knüpfen“, freut er sich. Gegenseitige Besuche fanden in den letzten Jahren bereits statt, dieses Mal unternahm Delißen mit seinen polnischen Kollegen einen gemeinsamen Pirschgang. „Wir hoffen, dass diese Freundschaft auch weiterhin gepflegt wird“, meinte Slawek Fabiszewski.  

 

Peter Grieb  -  Hauptamtsleiter
Telefon: 09321/20-1001 | Fax: 09321/20-2020 | peter.grieb(at)stadt-kitzingen.de

Freundeskreis der Partnerstädte Kitzingen e.V.

Der Freundeskreis der Partnerstädte Kitzingen e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kontakte mit den Kitzinger Partnerstädten Montevarchi (Italien), Prades (Frankreich) und Trzebnica (Polen) durch wechselseitige Begegnungen zwischen Familien und Jugendlichen, Sportvereinen, Kulturträgern und anderen Interessengruppen zu pflegen und Brücken der Freundschaft zu unseren Nachbarn zu schlagen.

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