Sanierungsprojekte in der Innenstadt

Die Stadt unterstützt Sanierungsvorhaben mit Fördermitteln und steuerlichen Vergünstigungen. Bauamtsleiter Oliver Graumann stellt einige der wichtigsten Projekte in Kitzingen auf Kitzingen kanns vor. 

Realisierungs- und Ideenwettbewerb

Preisträger Realisierungs- und städtebaulicher Ideenwettbewerb für das Multifunktionshaus für Jugend und Famlilie in Kitzingen

Am 19. März 2020 tagte das Preisgericht in nichtöffentlicher Sitzung unter der fachlichen Leitung von Herrn Architekt Rainer Kriebel. Von den 30 Architekturbüros, die zum Wettbewerb zugelassen waren, nahmen tatsächlich 25 Büros teil, über deren anonymisierten Entwürfen die Jury anhand von Modellen und Skizzen entscheiden musste. Am Ende präsentierte die Jury einen Erstplatzierten und zwei Drittplatzierte.

Der erste Preis geht an Langensteiner Bienhaus Architekten mit Ramthum Landschaftsarchitektur.

Der Wettbewerb setzt sich aus einem sog. Realisierungsteil, der den Neubau plus die notwendigen Freianlagen und dem sog. Ideenteil, der das gesamte Umfeld des Multifunktionshauses, inkl. Florian-Geyer-Platz und Jahnstraße umfasst, zusammen.

Realisierungswettbewerb

 1. Preis Langensteiner Bienhaus Architekten mit Ramthum Landschaftsarchitektur

Realisierungsteil Langensteiner Bienhaus Architekten (1,6 MB)

 

3. Preis BSS Architekten GbR 

Realisierungsteil BSS Architekten GbR (0,7 MB)

 

3. Preis Roth & Partner Architekten GbR

Realisierungsteil Roth & Partner Architekten GbR (1,8 MB)

Anerkennungen

Städtebaulicher Ideenwettbewerb

1. Preis Langensteiner Bienhaus Architekten mit Ramthum Landschaftsarchitektur

 Ideenteil Langensteiner Bienhaus Architekten (1,6 MB)

2. Preis Rudy Zix Architekten mit ARGE Lavaland & Treibhaus Landschaftsarchitektur

Ideenteil Rudy Zix Architekten (8,1 MB)

 

Die Wettbewerbs-Jury lobt bei dem Preisträgerentwurf:

„Insgesamt ein sehr gelungenes, zeitgemäßes Jugendhaus für die Stadt Kitzingen. Für die geforderte Aufgabe, stimmig in Atmosphäre, Robustheit und differenziertem Angebot, selbstbewusst, aber gut geeignet für das Quartier."

 

Die Gewinner des Wettbewerbs, die Architekten Langensteiner Nienhaus, aus Ettlingen beschreiben die Philosophie des Entwurfs folgendermaßen:

„der eingeschossige, langgestreckte Neubau besetzt und schließt die westliche Grundstücksgrenze zur Jahnstraße. Das „Radlernest“ wird in die Nutzungskomposition mit eingebunden. …   Unter einem gemeinsamen Dach bildet sich eine pavillonartige Raumstruktur ab. Unterschiedlich große Raumkuben … Lichthöfe und überdachte Außenbereiche. …schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität. … Bis auf die Betonplatte besteht der gesamte Baukörper aus Holz, das aus der heimischen Forstwirtschaft entstammt. …"

Chronologie des Verfahrens

Am 26. September 2019 hat der Kitzinger Stadtrat in seiner Ratssitzung die Weichen gestellt, ein Wettbewerbsverfahren für den Neubau des Multifunktionshauses einzuleiten. Damit wurde ein kreativer Prozess in Gang gesetzt, der sicher neue Impulse für die Stadt bringen wird.

Die Ausschreibung erfolgte europaweit, unter den insgesamt 30 zugelassenen Architekturbüros befinden sich auch Teilnehmer aus Spanien und aus Frankreich.

Das Architekturbüro Thomas Geiger aus Kitzingen war mit der Durchführung des Wettbewerbs und der Vorprüfung der Arbeiten beauftragt.

Bis zum 19. Februar 2020 mussten die Büros ihre Planungsunterlagen einliefern. Am  19. März 2020 tagte das Preisgericht in nichtöffentlicher Sitzung.

Dokumentation des Wettbewerbs (58 MB)

Die 10 Fachpreisrichter setzen sich wie folgt zusammen:

  • Herr Prof. Wolfgang Fischer, Architekt, Würzburg
  • Herr Rainer Kriebel, Architekt, Würzburg
  • Herr Thomas Wirth, Landschaftsarchitekt und Stadtplaner, Kitzingen

Ständig anwesende stellvertretende Fachpreisrichter:

  • Herr Prof. Jürgen Hauck, Architekt, Würzburg
  • Herr Klaus Rützel, Architekt, Leiter Sachgebiet Hochbau, Stadt Kitzingen

Sachpreisrichter:

  • Herr Oliver Graumann, Bauamtsleiter, Stadt Kitzingen
  • Herr Dr. Stephan Küntzer, Stadtrat und Vorsitzender Jugend- und Familienbeirat, Kitzingen

Ständig anwesende stellvertretende Sachpreisrichter:

  • Herr Stefan Güntner, Stadtrat und Bürgermeister, Kitzingen

Sachverständige Berater (ohne Stimmrecht):

  • Herr Jochen Kulczynski, Stadtjugendpfleger, Stadt Kitzingen
  • Herr Hilmar Hein, Leiter Sachgebiet Tiefbau, Stadt Kitzingen

Touristinfo

Es steht an einer der prominentesten Stellen im Kitzinger Stadtgebiet. Und es hat sich zu einem echten Schmuckstück entwickelt. Jetzt wird das Nieser-Haus mit modernen und funktionellen Möbeln eingerichtet – damit die Mitarbeiter der Touristinfo die Gäste im neuen Jahr in einem attraktiven Umfeld beraten können.

Das Nieser-Haus, direkt am Zugang zur Alten Mainbrücke gelegen, hat eine lange Geschichte. Es wurde um das Jahr 1700 herum das erste Mal urkundlich erwähnt und diente über die Jahrhunderte als Wohn- und Geschäftshaus. 1991 zogen die Mitarbeiter der Touristinfo in das Gebäude ein, der Stadtrat hatte einer grundlegenden Sanierung im Jahr 2020 zugestimmt. Die Arbeiten starteten im darauffolgenden Frühjahr und verliefen nach den Worten des Projektleiters Thomas Rüger vom städtischen Bauamt sehr zufriedenstellend. Nach und nach wurden die Räume in enger Absprache mit dem Amt für Denkmalschutz und dem Stadtheimatpfleger renoviert. Dieser Tage sind die Möbel für die drei Stockwerke eingetroffen, in denen Büros und Besprechungsräume eingerichtet werden.

Herzstück des Gebäudes ist der rund 25 Quadratmeter große Empfangsraum im Erdgeschoss, in der eine wellenförmige Theke aus Eichenholz die Blicke der Besucher auf sich ziehen wird. „Wir freuen uns sehr auf den Neustart in diesem schönen Ambiente“, sagt die Leiterin der Touristinfo, Corinna Neeser bei einem kürzlich erfolgten Besichtigungstermin.

Seit Dezember 2022 begrüßt die Touristinfo der Stadt Kitzingen Gäste sowie Bürgerinnen und Bürger im neuen alten Gebäude.

Die Touristinfo ist wieder im Nieserhaus an der Alten Mainbrücke zu finden
 

Kaiserstraße 17

Ein Schmuckkästchen in der Stadt wird zu neuem Leben erweckt

Die Bauarbeiten zur Sanierung der Kaiserstraße 17 beginnen

Erst die derzeit laufenden Entrümpelungs- und Abrissarbeiten im Innenhof der Kaiserstraße 17 haben es ans Tageslicht gebracht, das ehemalige Bürgerhaus stammt aus dem Jahre 1593. Wer hätte das gedacht, wenn man die momentane Fassade des Gebäudes mit Front zur Kaiserstraße betrachtet.

Im inneren befindet sich ein wahrer Architekturschatz, die Räume im 1. OG sind im Renaissance-Stil und im 2.OG im Barock-Stil ausgebaut. Das inzwischen entkernte denkmalgeschützte Gebäude wird in den nächsten Jahren sorgfältig umgebaut,  unter Erhaltung der historischen Bausubstanz. Nach dem Umbau entstehen Büro- und Besprechungsräume für einige der Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung und ein neues, bürgerfreundliches Einwohnermeldeamt.

Ab 17. März beginnen die Baumaßnahmen im Innenhof der Kaiserstraße 17, der überbaut wird und so Platz für neue Büros schafft. Die Bürgerinnen und Bürger werden die Baumaßnahmen vorerst nur darüber wahrnehmen, dass ein Kran vor der Kaiserstraße 17 aufgestellt  und die Baustelle entsprechend abgesperrt wird. Eine Fußgängerumleitung wird alle Fußgänger sicher um die Baustelle leiten, die Kaiserstraße 17 muss dabei nicht überquert werden.

Eine Beeinträchtigung des Verkehrs in der Kaiserstraße wird es nur dann geben, wenn ein sog. „Anlieferungsverkehr“ für die Baustelle erfolgt, sprich Baumaterial an die Baustelle gebracht wird.

  • Steinerner Türbogen mit der eingeritzten Jahreszahl 1593.
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Bahnhof

Vom hässlichen Entlein zum stolzen Schwan

Mit dem Kauf des Bahnhofs am 22. Januar 2021durch Oberbürgermeister Stefan Güntner konnte die Stadt endlich das Heft des Handelns in die Hand nehmen, um den Bahnhof und das Bahnhofsumfeld als einen „Willkommensbereich“ für alle Fahrgäste, Reisenden und Besucher der Stadt zukunftsfähig zu gestalten.

In 3 Stufen beabsichtigt die Stadt den Bahnhof und das Bahnhofsumfeld zu entwickeln.

  • Stufe 1: Ertüchtigung der Bahnhofsdurchgangshalle für die Reisenden
  • Stufe 2: Gestaltung des Bahnhofsumfelds
  • Stufe 3: Konzept und Entwicklung des Bahnhofsgebäudes

Zum 1. Juni wird die Bahnhofsdurchgangshalle wieder für alle Fahrgäste und Reisenden geöffnet, kündigte OB Güntner nach der Bekanntgabe des Bahnhofskaufs an. Seither ist viel passiert. Maßgeblich mit den hauseigenen Mitarbeitern aus dem Bauhof, der Stadtgärtnerei und dem zentralen Gebäudemanagement wurden die Umbaumaßnahmen gestemmt, ergänzt um lokale Handwerker, die Schreiner- und Installationsaufgaben übernahmen.

Anfang März, als die Umbaumaßnahmen beginnen konnten, bot die Bahnhofsdurchgangshalle noch ein schauerliches Bild. Überall Dreck, Müll, Gestank. Zuerst musste also „Großreinegemacht“ werden. Neben dem Innenbereich galt das auch im Außenbereich. Die Stadtgärtner kümmerten sich um die Außenanlagen, entfernten massenweise Unkraut, schnitten Büsche zurück Parallel dazu wurde die Durchgangshalle erstellt, Wände verputzt, die seitlichen Bereiche (ehemals Bahnhofsgaststätte und Fahrkartenschalter und Kiosk) mit Trockenbauwänden abgetrennt. In diesem Bereich ist auch eine behindertengerechte und beheizbare Toilette installiert worden. Neben neuen Wasserrohren mussten neue Rohre für die Elektrik verlegt werden, dass sowohl im Innen- als auch im Außenbereich ausreichend Licht vorhanden ist. Freies WLAN wird es in Kürze auch für die Fahrgäste im Bereich um den Bahnhof geben. Nachdem die Maler aus dem städtischen Bauhof alle Wände in freundlichem Weiß gestrichen hatte begann noch der Feinschliff.

Bänke wurden in der Halle aufgestellt, die Wände wurden mit inspirierenden Motiven aus Kitzingen gestaltet, über die Vielfalt der Möglichkeiten können sich die Fahrgäste anhand von Flyern informieren und über eine Screen läuft eine Bildershow von Kitzingen.

Heute, am 01.Juni 2021 hat Oberbürgermeister Stefan Güntner die Bahnhofshalle in einer kleinen, coronakonformen Eröffnungsfeier, gemeinsam mit Dr. Susanne Knof, stellvertretende Landrätin und den beiden Bürgermeistern Astrid Glos und Manfred Freitag der Nutzung für die Fahrgäste und Reisenden übergeben.

Der nächste Schritt, der schon in Planung ist, wird die Ertüchtigung der Fahrradstellanlage sowie ein eigener Fahrkartenschalter sein.

  • Eingang der Bahnhofshalle und das Bahnhofsgebäude in Kitzingen.
  • Verschiedene Bilder und Graffitis mit Bezug zu Kitzingen an den Wänden der Bahnhofshalle.
  • Verschiedene Bilder und Graffitis mit Bezug zu Kitzingen an den Wänden der Bahnhofshalle.
  • Verschiedene Graffitis mit Bezug zu Kitzingen an den Wänden zum Hinterausgang der Bahnhofshalle..
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